gude.

Im kinderkonsulat leben Kinder auf Zeit mit anderen Kindern in einer Wohngruppe. Ein Konsulat bietet Sicherheit für besondere Lebenssituationen. Das kinderkonsulat will mit dem Kind und der Herkunftsfamilie gemeinsam arbeiten.

Das kinderkonsulat liegt in Bickenbach, einem Ort am Beginn der hessischen Bergstrasse zwischen Frankfurt und Heidelberg, nahe bei Darmstadt und Bensheim. Es bietet Platz für 8 Kinder in vier Einzel- und zwei Doppelzimmern.

unsere Haltung.

Uns geht es immer zuerst um die Menschen, das sind die Kinder und ihre Familien. Wir interessieren uns für euch und eure Familie, wir wollen verstehen, warum die Situation bei euch sich so gestaltet, wie wir sie wahrnehmen und versuchen zu erkennen, was dazu führt. Alle Handlungen unterliegen dem Grundsatz, dass es den Kindern und den Familien in Zukunft besser gehen soll.

Wir meinen, dass Kinder sich aus gutem Grund so verhalten, wie wir es wahrnehmen können.

Mit Kindern zusammen wollen wir neue Verhaltensweisen ausprobieren oder durch andere ersetzen. Wir verstehen Kinder als Experten, mit denen wir gemeinsam arbeiten. Mit Kindern zusammen arbeiten wir an den Zielen, die wir in gemeinsamen Gesprächen mit den Mitarbeitern des Jugendamtes vereinbart haben.

pädagogischer Ansatz.

Unter einem pädagogischen Ansatz könnt ihr euch eine 3D-Brille vorstellen, die wir aufsetzen, um dreidimensional sehen zu können. Um Kindern helfen zu können, müssen wir verstehen, wie sie und ihre Familie funktioniert. Es ist wichtig, die Zusammenhänge zu verstehen. Wir gehen davon aus, dass Kinder und Erwachsene sich so verhalten, dass es ihnen in ihrem Alltag hilft, um die Aufgaben zu bewältigen. Dieses Verhalten wird immer wieder verwendet und dadurch zu einem Muster. Wir versuchen zu erkennen, welche Muster von den Familienangehörigen verwendet werden und arbeiten mit euch daran, diese Muster zu verändern, denn manchmal sind Muster für denjenigen, der sie verwendet, in Ordnung, aber für die Mitmenschen in seiner Umgebung nicht in Ordnung.

Wir gehen davon aus, dass die Familienmitglieder zueinander in Beziehung stehen und Familie wie ein Mobile verstanden werden kann. Wenn sich ein Familienmitglied verändert, bewegen sich andere Familienmitglieder auch. Diese Bewegungen sollen zueinander in Balance gebracht werden, um möglichst für alle Familienmitglieder eine Atmosphäre zu schaffen, in der sie für sich selbst und auch für die anderen Familienmitglieder sorgen können.

Über uns.

kaleidoskop ist ein kleiner Träger der freien Jugendhilfe mit Sitz in Darmstadt, der ambulante Hilfen im Auftrag der Jugendämter in der Region erbringt.

Wir sind ein kleines Team aus drei festangestellten Mitarbeitern aus Diplom-Pädagogen und Diplom-Sozialpädagogen, sowie einer Verwaltungsmitarbeiterin.

Wir gehen von einem christlichen Menschenbild aus und gründen unsere Arbeit in den Grundsätzen der Hilfe zur Selbsthilfe. Auf der Basis der Individualpsychologie und in systemischer Sichtweise begreifen wir uns als professionelle Helfer, die in familiären Systemen (unseren Hilfeadressaten) besonders den Kindern Gewicht und notwendigen Schutz zukommen lassen, ohne dabei die anderen Familienmitglieder und weitere wichtige Personen auszublenden.

Hilfen zur Erziehung.

Die Wohngruppe heißt in der komplizierten Sprache der Erwachsenen „Hilfe zur Erziehung“. Damit ist gemeint, dass die Erziehung in einer Familie in bestimmten Bereichen noch nicht so gelingen kann, wie sie gelingen soll und die Familienmitglieder mehr Fähigkeiten entwickeln sollten.

Wir sind Menschen, die sich jeden Tag mit Erziehung beschäftigen, wir sind „Profis“ für Erziehung. Ihr seid „Profis“ für eure Situation. Und dann gibt es noch die „Profis“ vom Jugendamt. Das Jugendamt hat uns beauftragt, mit euch diese Aufgaben zu bearbeiten.

Im kinderkonsulat versuchen wir die Bedingungen zu erreichen, damit die Kinder wieder zu Hause wohnen können. Wir arbeiten mit den Eltern der Kinder, damit sie den Kindern „erlauben“, im kinderkonsulat zu wohnen. Manchmal begleiten wir auch Kinder, die nicht nach Hause zurückkehren können oder dürfen.

Sozialpädagogische Familienhilfe.

Die sozialpädagogische Familienhilfe setzt als ambulante Hilfe in deinem Lebensumfeld an. Das heißt dein Familienhelfer besucht dich regelmäßig zu Betreuungskontakten. Mit dem Jugendamt wird vereinbart, wie viele Termine pro Woche stattfinden. Dann verabredet ihr miteinander, wo ihr euch trefft und wie lange dieser Termin dauern soll. Wichtig ist auch zu vereinbaren, welche Aufgaben erledigt werden müssen.

Anfangs ist von Bedeutung, dass du mit deinem Helfer prüfst, ob du mit diesem auf Dauer arbeiten kannst und willst. Dies nennen wir ein „Arbeitsbündnis“. Wenn ihr miteinander arbeitet, versucht ihr die Ziele des Hilfeplanes umzusetzen. Wahrscheinlich werden sich bei der Arbeit neue Aufgaben herausbilden. Vielleicht werdet ihr auch eine Vielzahl von Aufgaben finden und deshalb nochmal mit dem Jugendamt in einem Gespräch das Vorgehen besprechen. Dies nennen wir Hilfeplangespräch. Meistens finden diese Hilfeplangespräche alle sechs Monate statt.

Wenn bei der Arbeit Probleme auftauchen, dann bitten wir dich deinen Familienhelfer darauf anzusprechen und nach Wegen zu suchen, wie du diese Aufgaben meistern kannst. Vielleicht wirst du Probleme mit deinem Familienhelfer bekommen. Wenn dieser Fall eintritt, dann sprich ihn ganz offen darauf an. Wenn dies nicht gelingt oder du dich nicht traust, dann kannst du dich an den Leiter von kaleidoskop wenden und dein Anliegen schildern.

Die Betreuungstermine können dir auch Spaß machen, wenn es gelingt die vereinbarten Aufgaben rechtzeitig zu erledigen. Deshalb kannst du deinem Familienhelfer Vorschläge unterbreiten, wie du die Zeit mit ihm gestalten möchtest.

Einzelbetreuung.

Die sozialpädagogische Einzelbetreuung ist ähnlich wie die Familie angelegt, sie richtet sich nicht an die ganze Familie, sondern an einzelnes Kind oder Jugendlichen. Sie erfordert, dass eine längerfristige Planung erarbeitet werden soll und dazu die notwendigen Fertigkeiten geübt und im Betreuungstermin besprochen werden sollen.

Hilfe für junge Volljährige.

Hilfe für junge Volljährige ist meist eine Hilfe, die über das Erreichen der Volljährigkeit einen Übergang zum eigenständigen Leben begleiten soll. Die bedeutet, dass der junge Mensch bereits zuvor entsprechen gezeigt haben sollte, dass er noch ein wenig Unterstützung benötigt, um sodann eigenverantwortlich sein Leben führen zu können. Hilfen für junge Volljährige werden auf Antrag des jungen Menschen gestellt, dieser muss sich selbst darum kümmern, dass die Hilfe gewährt werden kann.

Elternseminare.

Eltern wollen ihren Kindern meist die beste Erziehung zukommen lassen,aber manchmal sind sie mit bestimmten Bereichen oder Entwicklungen nicht zufrieden und wollen manches anders machen. Deshalb besprechen diese Eltern ihr Vorgehen und haben zuweilen den Eindruck, dass sie in der Erziehung durchdachter handeln sollten. Im Elternseminar können die Eltern neue Handlungen durch Rollenspiele, Gespräche, das Lesen eines Buches und den Austausch mit anderen Eltern ausprobieren, dazulernen, üben, reflektieren, austauschen und umsetzen.

Ziel ist die wertschätzende, respektvolle und annehmende Haltung zu erarbeiten, um die Familienmitglieder zur fortgesetzten Kooperation anzuleiten.

Das Step-Elternseminar ist ein Programm, das auch mit wenig Hintergrundwissen und nahezu ohne Vorkenntnisse angewandt werden kann. So können Eltern ihre Haltung verändern, eine neue Perspektive einnehmen, durch Ermutigung motivieren, Stärken des Kindes fördern, aktiv zuhören und adäquat ansprechen, kooperatives, respektvolles Miteinander fordern, Disziplin sinnvoll einsetzen und Grenzen setzen, Konsequenzen folgen lassen, aber dabei freundlich und bestimmt sein. Das ist zugegebenermaßen sehr viel.

Das Elternseminar besteht aus zehn Einheiten. Wöchentlich trifft sich die Gruppe der Teilnehmer mit dem Seminarleiter, um einen Abschnitt des seminarbegleitenden Handbuchs zu besprechen, über die Wochenaufgabe zu reflektieren, durch Rollenspiele neue Muster zu erproben und Aufgaben zu vereinbaren, um die erörterten Strategien im Familienalltag zu verankern.

Die Teilnehmer sollen seminarbegleitend das Handbuch für Eltern durcharbeiten. Die Sitzungen dauern jeweils zwei Zeitstunden.

Die Elternseminare gliedern sich in drei unterschiedliche Schwerpunkte:

 Kinder in der Altersgruppe ab 6 Jahren bis zur Teenagerzeit,

 Kinder in der Altersgruppe von 0 bis 6 Jahren,

 Kinder in der Altersgruppe Teenager.

TREFFPUNKT UND ZEITPLAN (Elternseminare)

Die Elternseminare finden meist in Darmstadt oder in Bensheim statt und sind hier gelistet.

SEMINARLEITUNG

Der Kursleiter Roland Wiebe ist Pädagoge und pädagogischer Leiter bei kaleidoskop.

DATENSCHUTZ (Elternseminare)

Die Informationen, die über die Familien und Kinder, aber auch deren Eltern im Seminar besprochen werden, sollen nicht an andere Menschen weitergegeben werden. Das ist sehr wichtig, damit die Eltern sich trauen auch über Dinge zu sprechen, die noch nicht so gut laufen.

SEMINARDETAILS:

Das Step-Elternseminar ist ein Programm, das auch mit wenig Hintergrundwissen und nahezu ohne Vorkenntnisse von Eltern angewandt werden kann.

Elternseminar No.5/15 Zielgruppe: Kinder von 6-12 Jahren

Start: in Vorbereitung, jeweils mittwochs von 19-21 Uhr

Veranstaltungsort: Damaschkestr. 10a, 64297 Darmstadt-Eberstadt

Info-Tel: 06251 8692460

Kosten:

für Elternpaare 380,- €

für Alleinerziehende 270,- €

Unser Team.

Kay Anja Zaric

Kay Anja Zaric

Sozialarbeiterin B.A., systemische Beraterin (DGSF), Wohngruppenleitung

Jahrgang 1990, 1 Pflegekind
Leidenschaftliche Klugscheisserin und notorische Musik-zu-laut-Hörerin

zaric@kinderkonsulat.net

Markus Wiebe

Markus Wiebe

Sozialarbeiter (B.A.), stellvertretende Wohngruppenleitung

Jahrgang 1981, verheiratet, vier Kinder und zwei Pflegekinder
Hat Euch immer fest im Blick. Ihm ist besonders wichtig, dass ihr Euch bei uns wohl fühlt.

Michaela Bischoff

Michaela Bischoff

Sozialarbeiterin B.A., systemische Beraterin (DGSF)

Jahrgang 1989, verheiratet und Mama

die Bastel- und Malkönigin! Beibringen kann sie es auch noch richtig gut.

Kemal Acar

Kemal Acar

Diplom-Sozialarbeiter

verheiratet und Mädchenpapa
Er macht jeden Spaziergang zu einem Abenteuer.

Mira Ehrhardt

Mira Ehrhardt

Staatl. anerkannte Sozialarbeiterin B.A.

versucht immer, die Kinder zu ihrer eigenen Meinung zu begleiten, hat dabei richtig Ausdauer!

Sylvia Siddique

Sylvia Siddique

Erzieherin

Mutter von zwei Söhnen,
bringt (trotzdem) immer gute Laune mit und steckt Euch damit an!

Daniel Warkentin

Daniel Warkentin

Werkstudent Soziale Arbeit

verheiratet, 1 Kind
bester Fußballpartner und Philosoph

André Moor

André Moor

Werkstudent Kindheitspädagogik

Jahrgang 1993, verheiratet

Kinderärgerer und Neinhorn aus Leidenschaft

Naemi Pessara

Naemi Pessara

Werkstudentin Soziale Arbeit

Naemi unterstützt Euch durch ihre ruhige und geduldige Art, auch schwere Situationen zu meistern.

Gabriel Strambach

Gabriel Strambach

Auszubildender

Geht mit Euch gerne raus und ist unternehmungslustig.

Noah Reim

Noah Reim

Auszubildender

Zockt mit Euch und chillt mit Euch.

Juliana Wiebe

Juliana Wiebe

Hauswirtschaft

Die Kinder kennen sie nur unter "Mami JU"

Ewa Kopec

Ewa Kopec

Hauswirtschaft

Muss nie alleine kochen oder putzen, ihr helfen die Kids gerne.

Susanne Thiessen

Susanne Thiessen

Verwaltung

Jahrgang 1998

bietet immer ein offenes Ohr in ihrem Büro mit dem besonderen Kinder-Sessel

...sie liebt Blumen

Patrick Maruschke

Patrick Maruschke

Ehrenamtler

bringt euch Fahrradfahren und Schwimmen bei
... ihr könnt ihn auch Erlebnispädagoge nennen

Kontaktdaten.

kinderkonsulat

Bahnhofstr. 73
64404 Bickenbach

Gesellschaftssitz:

kaleidoskop gGmbH

Damaschkestr. 10a
64297 Darmstadt

E-Mail: post@kinderkonsulat.net
Telefon: 06257 505 24 70
Fax:  06257 505 24 71

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Frohe Weihnachten

Wir wünschen Ihnen schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Start ins neue Jahr.
Ihr Kinderkonsulat-Team